Ratgeber Impotenz
Informationen für Betroffene und AngehörigeLinks zur Impotenz:
Deutsche Gesellschaft für Urologie
www.dgu.de
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.
Leitlinie Erektile Dysfunktion: Diagnostik und Therapie
Österreichische Gesellschaft für Urologie und Andrologie
www.uro.at
Deutsche Gesellschaft für Andrologie
www.dg-andrologie.de
Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V.
www.mann-und-gesundheit.com
Impotenz kann durch Durchblutungsstörungen entstehen. Entweder fließt das Blut zu schnell aus dem Penis wieder ab, oder es fließt nicht genug Blut in den Penis hinein. Störungen der Durchblutung können mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängen, mit Diabetes mellitus oder hohem Blutdruck. Ein verminderter Testosteronspiegel kann ebenfalls ein Auslöser der Impotenz sein. Impotenz kann auch als Nebenwirkung verschiedener Medikamente entstehen, z. B. bei bestimmten Psychopharmaka, Medikamenten für Herz und Kreislauf, Beruhigungsmitteln, Medikamenten bei Parkinson oder Epilepsie. Psychische Ursachen für die Impotenz können Ängste sein, Depressionen, Stress oder Probleme in der Beziehung.
Impotenz nennt man auch erektile Dysfunktion, Potenz- oder Erektionsstörungen. Damit ist gemeint, dass ein Mann über einen längeren Zeitraum hinweg in den meisten Fällen keine oder keine lang andauernde Erektion erzeugen kann. Erektion bedeutet die Versteifung des Penis durch sexuelle Reize. Diese Reize können entweder visuell sein, oder in erotischen Gedanken bestehen. Auch die Reizung durch Berührung des Penis ist möglich. Die Erektion hängt mit dem Blutfluss, den Arterien und Venen zusammen. Im Penis befinden sich Schwellkörper, in die bei Erregung vermehrt Blut gepumpt wird. Die Erweiterung der Schwellkörper wird biochemisch gesteuert. Das Risiko impotent zu werden steigt mit zunehmendem Alter.
Es gibt verschiedene Formen der Therapie bei Impotenz, oft werden unterschiedliche Wirkstoffe eingesetzt. Die sogenannten PDE-5-Hemmer steigern den Blutfluss in den Schwellkörpern. Man sollte sich allerdings solche Präparate vom Arzt verschreiben lassen. Ein Testosteronmangel kann über eine entsprechende Hormongabe ausgeglichen werden. Medikamente können entweder in den Schwellkörper gespritzt oder mithilfe eines Applikators in die Harnröhre gegeben werden. In seltenen Fällen wird eine Penisprothesenimplantation nötig. Eine Psychotherapie in Einzelstunden oder als Paartherapie kann helfen, die psychischen Ursachen für die Impotenz aufzudecken und zu beheben. Eine Vakuumpumpe kann mechanisch eine Erektion fördern.